27.000 Yuan in 100 Yuan Noten.

Unglaublich... aber war.
Die Visumsverlängerung für Chihi wird zum Spießrutenlauf. Verlässliche Informationen via Internet, Hostel oder Polizei... absolute Fehlanzeige. Ich spar' mir an dieser Stelle die unangenehmen Details und Probleme, denen wir in der weltgrößten Bürokratie begegneten und immer noch ausgesetzt sind. Parallelen zu Herrn K. in Kafkas Prozess sind unübersehbar. Wir drehen uns trotz bester Vorbereitung im Kreis. Ein Entkommen ist mühsam, aber machbar. Unsere neueste Erkenntnis: Chihi braucht ein chinesischen Bankkonto mit 3000 Dollar Guthaben. Also habe ich gerade 27.000 Yuan in 3.000 Yuan Etappen aus einer ATM der ABC (Agricultal Bank aus China) gezogen. Wer schon mal in China war wird wissen, dass die größte Banknote 100 Yuan Wert hat.Chihi hat diesen Mount Everest an Scheinen irgendwie innerhalb ihrer Hose verstaut. Ihr Gang glich dann mehr einer geprügelten Ente, denn einer gesunden Japanerin.
Vielleicht noch zum besseren Verständnis unserer Visumslage. Ich habe in Frankfurt auf dem chinesischen Generalkonsulat ohne Probleme und ohne genaue Angaben zu Einkommen oder Aufenthaltsort in China ein 3 Monate-Hongkong-wieder-3 Monate-Visum ausgestellt bekommen. Chihi, als Japanerin, braucht für die ersten 15 Tage überhaupt kein Visum! ... jetzt aber ein chinesisches Konto um nur einen Monat verlängern zu können. Danach darf sie, vorausgesetzt ihr Konto besteht noch, sogar noch einaml verlängern. Gott sei Dank gibt's Hongkong. Da lässt sich für Geld dann noch mehr Aufenthalt kaufen. Also wer Visumsfragen zu China hat... ich bin mittlerweile Experte für sämtliche, benötigten Stempel, für die Not- oder Nicht-Notwendigkeit der Konsultation verschiedenster Polizeidienststellen und weis der Teufel noch für was.
Was Dich nicht umbringt macht Dich nur härter. Hang Loooose!

 

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