"O'er the land of the free and the home of the brave."

Bis jetzt ist unser Projekt "Abenteuer" der erwartete Erfolg. China ist ein Platz um so ein Vorhaben zu beginnen. Jeden Tag lernen wir das Land der Mitte mit seinen Menschen und deren Gepflogenheiten ein klein wenig besser kennen und jeden Tag werden wir trotzdem wieder auf's Neue überrascht und gefordert. Oft unterhalten wir uns über unsere mitgebrachten Vorurteile, über die im Westen verbreiteten Clichees und über das immense Unwissen vieler Westeuropäer und Amerikaner gegenüber China. Klar ist es hier anders, aber vieles ist einfacher, manches einfach besser.
"O'er the land of the free and the home of the brave", so endet die Nationalhymne der Vereinigten Staaten von Amerika. Ob der Mensch in Amerika wirklich so frei ist, bezweifle ich stark. Muß ich meine Iris beim Betreten amerikanischen Bodens scannen lassen? Muß ich mein Bier in einer Tüte verstecken, wenn ich mit meiner Freundin ein Picknick im Park mache? Muß ich, auch im Winter, für jede Zigarette die Bar verlassen? Ich mag Amerika, aber dieses Freiheitsgedöns geht mir auf die Nerven. Für China würde ich diese letzte Zeile der amerikanischen Nationalhymne, sicherlich eingeschränkt, aber für den Alltag, durchaus gelten lassen. Ich will mich hier nicht politisch äußern und erst recht nicht auf die Diskussion über Menschenrechte oder Reisefreiheit in China eingehen. Ich will hier nur subjektiv beschreiben, was ich alltäglich erfahre, sehe und höre. Ein Beispiel. Gestern war der 60. Geburtstag der Volksrepublik Chinas. Ein Fest für alle. Viele Menschen, kein Stress, wenig Polizei, alles wunderbar. Einige Polizisten gab's natürlich und ich habe gesehen wie sie eine Frau mittleren Alters bei ihrem Fluchtversuch schnappten. Illegaler Verkauf von Plastikspielzeug und China-Fähnchen. Anstatt sie mit auf's Revier zu nehmen oder zumindest ihre Personalien aufzunehmen, wurden ihr lediglich die drei Fähnchen und der Plastikramsch abgenommen. Die Frau konnte ohne Verfolgung türmen. Sie ließen sie einfach türmen. Ohne Ausnahme sind all meine bisher gemachten Erfahrungen mit Polizisten und selbst Armeeangehörigen durchwegs positiv gewesen. Ich verstehe sie als "Freund und Helfer"; sie sich scheinbar auch. Ich fühle mich hier frei und hoffe, dass es dabei bleibt. Herzlichen Glückwunsch China zum 60. Geburtstag!

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Kommentare: 2
  • #1

    Romi (Dienstag, 06 Oktober 2009 12:52)

    The world today seems absolutely crackers,
    With nuclear bombs to blow us all sky high.
    There's fools and idiots sitting on the trigger.
    It's depressing and it's senseless, and that's why...

    I like Chinese.
    I like Chinese.
    They only come up to your knees,
    Yet they're always friendly, and they're ready to please.

    I like Chinese.
    I like Chinese.
    There's nine hundred million of them in the world today.
    You'd better learn to like them; that's what I say.

    I like Chinese.
    I like Chinese.
    They come from a long way overseas,
    But they're cute and they're cuddly, and they're ready to please.

    I like Chinese food.
    The waiters never are rude.
    Think of the many things they've done to impress.
    There's Maoism, Taoism, I Ching, and Chess.

    So I like Chinese.
    I like Chinese.
    I like their tiny little trees,
    Their Zen, their ping-pong, their yin, and yang-ese.

    I like Chinese thought,
    The wisdom that Confucious taught.
    If Darwin is anything to shout about,
    The Chinese will survive us all without any doubt.

    So, I like Chinese.
    I like Chinese.
    They only come up to your knees,
    Yet they're wise and they're witty, and they're ready to please.

  • #2

    Romi (Dienstag, 06 Oktober 2009 12:53)

    http://www.youtube.com/watch?v=04QoA44c23A